- Vorbemerkungen:
- Sterbefallstatistiken
- Sterbefallzahlen insgesamt
- Sterbefallzahlen wöchentlich
- Sterbefallzahlen wöchentlich pro Million Einwohner
- Sterbefallzahlen wöchentlich pro Million Einwohner bundesländerweise
- Sterbefallzahlen für Saisonen von Atemwegserkrankungen.
- Sterbefallzahlen quartalsweise
- Sterbefallzahlen nach Altersgruppen
Vorbemerkungen:
Diese Auswertung unterscheidet sich von den bisherigen Sterbefall-Auswertungen.
Bisher wurden die Zahl der COVID-Toten aus den täglich publizierten Daten des Sozialministeriums errechnet.
In diesen Daten werden die Todesfälle dem Meldedatum und nicht dem tatsächlichen Sterbedatum zugerechnet. Durch „aufgestaute Nachmeldungen“ kam es dabei zu irregulären Spitzenwerten.
Ab jetzt rechnen wir mit den tatsächlichen Sterbedaten, die den Download-Dateien der Ages zu entnehmen sind.
Sterbefallstatistiken
Die Statistik Austria stellt jetzt Daten über die Zahl der Sterbefälle pro Woche als Open Data zur Verfügung.
Man findet die Zahl der Sterbefälle pro Kalenderwoche gegliedert nach zwei Altersgruppen (<65 und 65+) und nach Geschlecht.
Sterbefallzahlen insgesamt
Die Statistik Austria stellt die wöchentlichen Sterbefallzahlen seit 2000 zum Download zur Verfügung
Die Daten reichen bis Kalenderwoche 24, also bis 2023-06-18.
Sterbefallzahlen jährlich
Wir sehen, dass das Jahr 2015 eine merkbar erhöhte Sterblichkeit aufweist. Der Grund ist, dass es um die Jahreswende 2015/16 eine sehr starke Grippewelle mit überdurchnittlich vielen Sterbefällen gegeben hat.
Noch stärker erhöht ist die Zahl der Sterbefälle in den Jahren 2020 und 2021. Das ist die Folge der COVID-19-Pandemie.
Betrachten wir die Todesfälle pro Million in den einzelnen Bundesländern, dann erhalten wir folgendes Bild:
Wenn wir die COVID-Todesfälle in der Grafik mit den Todesfällen insgesamt farblich markieren, dann erhalten wir folgendes Bild:
Die nächste Grafik zeigt die Todesfälle pro Million Einwohner und darin die COVID-Todesfälle farblich markiert.
Wieder nach Bundesländern getrennt erhalten wir folgendes Bild:
Sterbefallzahlen wöchentlich
Wir stellen die wöchentlichen Sterbefallzahlen im Folgenden als Kurven dar.
Als Zahlen aus einem „normalen“ Jahr nimmt man dazu einen Durchschnitt mehrerer vorangegangener Jahre.
Dabei gibt es allerdings ein Problem: Es gab in den jeweils um die Jahreswenden 2014-2015, 2016-2017 und 2017-2018 sehr starke Grippewellen, die Zahlen waren in diesen Perioden deutlich höher als sonst.
Daher wird in diesem Bericht jedes Jahr von 2010 bis 2020 mit einer eigenen Kurve dargestellt. Wegen der Grippewellen um Neujahr herum sind in den folgenden Grafiken die Jahre immer beginnend Mitte Juni dargestellt.
Die höchsten Werte um den Jahreswechsel herum sind so besser zusammenhängend als „Berg“ erkennbar.
Die „normalen“ Sterbezahlen berechnen wir als Durchschnitt der Jahre, in denen es keine besonders stark ausgeprägte Grippewelle gab, also die Jahre 2014-2015, 2016-2017, und 2017-2018.
Die folgende Grafik zeigt diese Sterbefallzahlen.
Wir sehen, dass es um die Jahreswende 2016-2017 (infolge einer Grippewelle) besonders viele Sterbefälle gegeben hat.
Im März 2015 und im März 2018 waren ebenfalls auffällig viele Todesfälle zu verzeichnen.
Die Sterbefallzahlen steigen um Jahr 2020 ab Kalenderwoche 40 stark an und erreichen in Kalenderwoche 49 den höchsten Wert.
Die Kurve der Strebefallzahlen ab Kalenderwoche 40 im Jahr 2020 (COVID-19) liegt deutlich über der Kurve um die Jahreswende 2016-2017 (sehr starke Grippewelle).
Im Zusammenhang mit diesen Sterbefallzahlen ist jetzt oft von Übersterblichkeit die Rede. Damit meint man die Zahl der Sterbefälle, die über das hinausgeht, die man in einem „normalen“ Jahr erwartet.
In der folgenden Darstellung sieht man eine bereinigte Kurve für die Jahre 2020-2021. Dazu ziehen wir die Zahlen der als COVID-19 diagnostizierten Sterbefälle von den gesamten wöchentlichen Sterbefallzahlen ab. Die strichlierten Kurven zeigen diese COVID-bereinigten Sterbefallzahlen.
Wir sehen, dass das der Zeitraum 2020-2021 ohne COVID-19-Todesfälle im Vergleich zu den anderen Jahren im Jahr 2020 bis Kalenderwoche 42 unauffällig gewesen wäre. Ab Jahreswende 2020-2021 liegt die Kurve ohne COVID-Fälle ziemlich niedrig. Einer der Gründe ist sicher, dass es fast keine Grippefälle gegeben hat.
Sterbefallzahlen wöchentlich pro Million Einwohner
Die Grafik zeigt, dass die Sterbefallzahlen von Woche 42 (Mitte Oktober) bis Jahresende ziemlich homogen sind. Ausnahmen gab es im Jahr 2020 mit der zweiten COVID-Welle) und im Jahr 2016, da hat eine starke Grippewelle (anders als meistens) schon vor der Jahreswende begonnen.
Die folgende Grafik zeigt die gesamten Sterbefallzahlen pro Million ab 2020 auch um die COVID-Sterbefälle bereinigt.
Sterbefallzahlen wöchentlich pro Million Einwohner bundesländerweise
Tofdesfallzahlen pro Woche pro Million in den Bundesländern
Sterbefallzahlen wöchentlich mit und ohne COVID-Todesfälle getrennt nach Bundesländern.
Sterbefallzahlen für Saisonen von Atemwegserkrankungen.
Wie die vorhergehenden Grafiken zeigen sind Kalenderjahre nicht die optimale Wahl für Fallzahlen in Jahreszeiträumen, weil Wellen von Atemwegserkrankungen an Neujahr „zerschnitten“ werden.
Deswegen untersuchen wir im Folgenden Perioden of 1. Juli bis 30. Juni.
Die Todesfallzahlen ab 1. Juli 2010 zeigt folgende Tabelle.
Saison | Verstorbene | ||
---|---|---|---|
insgesamt | an COVID-19 | ohne COVID-19 | |
2010-2011 | 75740 | 0 | 75740 |
2011-2012 | 77217 | 0 | 77217 |
2012-2013 | 78133 | 0 | 78133 |
2013-2014 | 76535 | 0 | 76535 |
2014-2015 | 80273 | 0 | 80273 |
2015-2016 | 79736 | 0 | 79736 |
2016-2017 | 82089 | 0 | 82089 |
2017-2018 | 81267 | 0 | 81267 |
2018-2019 | 81374 | 0 | 81374 |
2019-2020 | 82159 | 705 | 81454 |
2020-2021 | 92579 | 12146 | 80433 |
2021-2022 | 90724 | 7011 | 83713 |
Im grafischer Darstellung sehen die Zahlen so aus.
Die Bevölkerung Österreichs wächst ständig. Deshalb stellen wir die Zahlen auch pro Million Einwohner dar.
Bundesländerweise Verstorbene pro 100.000 Einwohner zeigt die folgende Grafik.
Sterbefallzahlen quartalsweise
Todesfälle insgesamt
Todesfälle pro Million Einwohner
Todesfälle nach Todesursache insgesamt
Todesfälle nach Todesursache pro Million